Seit 1988 besteht die Jagdschule Bertschinger in Brittnau. Grund genug, um den Jägerinnen und Jägern, das Wirkungsfeld von Robert Bertschinger, Inhaber dieser Jagdschule, näher vorzustellen.

Robert Bertschinger wohnhaft in der Rossweid, ist seit 23 Jahren passionierter Jäger und hat sich in dieser Zeit ein enormes Wissen angeeignet. Die Idee zur Eröffnung einer Jagdschule lag auf der Hand, denn er wollte sein erworbenes Fachwissen angehenden jungen Jägerinnen und Jäger weitergeben. Zudem gab es in der näheren Umgebung keine ähnliche Ausbildungsstätte. So begann er, in seiner Scheune ein Theorielokal einzurichten und geeignete Schulunterlagen zu erstellen. Nicht zu unterschätzen der Aufwand, den er für die Beschaffung von Präparaten und anderen Anschauungsobjekten benötigte. Heute verfügt er über eine riesige Palette von ungefähr 350 Schulungsgegenständen. Die Schule wird hauptsächlich von Jungjäger*Innen aus den Kantonen Aargau, Solothurn und Luzern besucht. Zwar ist es nicht Pflicht, eine Schule zu besuchen, denn die jeweiligen Jagdverbände bieten entsprechende Ausbildungstage an. Wer sich jedoch gezielt auf die Jagdprüfung vorbereiten will, der macht trotzdem diesen Schritt und investiert zusätzlich einen Abend pro Woche für den Besuch der Jagdschule. Von den Prüflingen wird auch praktisches Wissen verlangt.

Zudem müssen sie sich über mit mehr als 70 Hegestunden (Arbeitsleistung die sie im entsprechenden Revier verbringen) ausweisen können. Nebst der Schiessprüfung (zu erreichende Mindestpunktzahl auf Bockscheibe und laufende Hasenscheibe) werden sie in den Bereichen Waffen, Munition und Optik, Jagdkunde, Wildkunde, Jagdhunde, Wild- ,Forst- und Wildkrankheiten auf Herz und Nieren geprüft. Nur wer über genügend grosse Kenntnisse verfügt, kann auf die Fragen der Prüfungsexperten die richtigen Antworten geben und erhält zum Schluss den Jagdfähigkeitsausweis. Robert Bertschinger ist stolz, hat er doch in den vergangenem Jahren beinahe alle Schülerinnen und Schüler erfolgreich durch die Prüfungen geführt.